Vieles, was bisher als unmöglich galt, ist zu schaffen, wenn die Rahmenbedingungen es erfordern. War die Diskussion um das Arbeiten im Homeoffice bis zuletzt oft von starren Positionen geprägt, so hat die Corona-Pandemie einfach neue Realitäten geschaffen. Jetzt, nach knapp neun Monaten neu gemachter Erfahrungen, lohnt sich ein erstes Fazit und Ausblick.
In den ersten Wochen und Monaten ging es für Unternehmen vornehmlich darum, ein Arbeiten im Homeoffice technisch zu ermöglichen. Oft fehlte es an mobilen Geräten wie genügend Laptops, nicht ausreichende Lizenzen für Video Conferencing Software, oder die internen IT-Regularien sahen ein derartiges Szenario für die Mehrzahl der Mitarbeiter gar nicht erst vor. Das hat sich, notgedrungen, geändert und funktioniert in den meisten Unternehmen mittlerweile gut – ob MS Team, Webex oder Zoom, die Arbeit von zuhause per Video Call ist zum Ende von 2020 eine neue Realität geworden. Und auch der Ausbau von Cloud Services und online verfügbaren Kollaboration Tools wie Miro oder Mural gewinnt mehr und mehr Anhänger.
In den meisten Chef-Etagen und bei den Führungskräften der Abteilungen setzt sich jetzt eine Erkenntnis durch: Diese Form der Arbeit funktioniert, und sie hat sogar klare Vorteile. Etliche Manager berichten von mehr Fokus, größerer Effizienz und gesteigerter Geschwindigkeit in den Team-Prozessen. Voraussetzung ist natürlich, dass man Meetings nicht 1:1 wie bisher aufsetzt und führt, sondern dem neuen Medium adäquat führt. Dann stellt sich aber schnell das Gefühl von einer neuen Form der Arbeit ein, oder eben das, was Neudeutsch ja schon länger als New Work bezeichnet wird.
Bestärkt und unterstützt man diese Tendenz mit dem klaren Einsatz von agilen, kollaborativen und kreativen Methoden, wird aus der vermeintlichen Notlösung Homeoffice das, was sich unter dem Begriff Remote Workshop oder Remote Work Session etabliert und in der Software-Industrie seit Jahrzehnten praktiziert wird: Unterschiedliche Teams arbeiten gemeinsam in agilen Prozessen an unterschiedlichen Standorten (in der ganzen Welt) an ihren Projekten, und zwar mit großer Effizienz und Wirksamkeit.
Lässt man diese Erkenntnis einsickern, dann stellt man fest, Remote Arbeiten ist der potenzielle Booster für die Digitalisierung in Unternehmen:
Und ja, natürlich gibt es immer noch Beispiele, bei denen Meetings non-stop geführt werden, Mitarbeiter gezwungen sind, sich 400+ PowerPoint-Folien von einem Redner anzuhören, oder die Technik versagt. Aber die Zeitenwende ist erkennbar, der Trend manifestiert sich, und spätestens, wenn die Controller die eingesparten Reise- und Bürokosten auswerten und hochrechnen, gibt es kein zurück mehr. Dann wird es darum gehen, Remote Work in Top-Qualität und so breit wie möglich in Unternehmen auszurollen.
Bei Playframe begleiten wir (in 2020 und geplant in 2021) Unternehmen bei Remote Work in folgenden Bereichen:
Die Beispiele zeigen, dass sich etwas tut in den Unternehmen. Wie immer lernen wir, in der Not mit neuen Bedingungen umzugehen, zu adaptieren, und eine Herausforderung vielleicht sogar in einen Vorteil zu verändern. Es deutet Vieles darauf hin.
Entdecken Sie neue Perspektiven und Chancen mit uns!